Hallo, ich habe mal eine kleine Frage zum Stromlaufplan.
Und zwar folgendes, wenn ich in einem Stromlaufplan ein IC vorhanden ist, dessen Daten/Pinbelegung \"mitgeliefert\" wird, wie zeichne ich denn dann so ein Teil? Reicht es dann nicht, wenn ich ein Rechteck mit durchnummerierten PINs in meinen Plan einzeichne und entsprechende PINs miteinander verbinde. Oder muss ich die Schaltung des ICs in meinen Stromlaufplan integrieren?
Ich frage deshalb, weil dies in der Klausur GE 2005 drankam und ich damals schon nicht so recht wusste, was ich da machen soll?!
Vielen dank schonmal für die zahlreichen kompetenten Antworten
- wenn es ein IC mit Logikgattern oder Flipflops, etc. ist, werden separate Logikgatter, ... evtl. mit den PIN-Nummern an den Eingängen in den Schaltplan gezeichnet und die Stromversorgung wird zusätzlich separat dargestellt (Zuordnung über Bauteilnummer)
- wenn es sich um einen oder mehrere OPAMPs oder andere Verstärker handelt, werden diese wie üblich als Dreieck dargestellt mit allen Anschlüssen in sinvoller Anordnung.
- Wenn es irgendetwas anderes ist (z.B. Mikrocontroller, Tuner-Schaltreis oder was auch immer) macht man einfach ein Rechteck und ordnet die Anschlüsse sinnvoll gruppiert ringsherum an: Eingänge links, Ausgänge rechts, zu byteweisen Gruppen zusammengefasst, etc., wobei die Pins dann möglichst aussagekräftige Namen erhalten sollten (z.B. OSC1, OSC2 für die Quartzanschlüsse eines µC).
Grundsätzlich kann man bei ICs immer die Versorgung separat einzeichnen (erhöht die Übersichtlichkeit), es sei denn es ist ein Spannungsregler o.ä. Ferner ist es, wie oben angedeutet, üblich, funktionell unabhängige Teilschaltungen des ICs auch als separate Teile in den Schalplan zu zeichnen.
Um ein sinnvolles Symbol zu einem neuen Bauelement zu erstellen, ist es im Allgemeinen hilfreich, die Darstellung aus Beispielschaltungen, die der Hersteller des Teils meistens im Datenblatt mitliefert zu entnehmen.
Bei einer symbolischen Darstellung, von Teilen die sich nicht als Standardschaltplanelemente darstellen lassen, ist es manchmal auch sinvoll, einzelne Kernelemente des Bauteils (z.B. Optokoppler und Triac bei einem Solid-State-Relais) in einem Schaltsymbol andeuten, dadurch wird die Funktionsweise der Schaltung leichter nachvollziehbar. Komplette Innenschaltungen eines ICs werden aber nicht gezeichnet.
Gruß
Dr.Seltsam
- Editiert von Dr.Seltsam am 25.02.2006, 20:00 -
Algem-Einbildung ist nur eine spezielle Form der Einbildung ....
danke schubi u. Dr.Seltsam! Das war auch meine Frage. Wäre schön wenn irgendjemand die Lösung der Aufgabe 4 u. 5 der letzten Klausur (SS 05) ins Net hängen kann.
Ich habe noch eine Frage, wie berechnet man die Zuverlässigkeit einer elektronischen Baugruppe (meistens sind serien-strukturen) ? (zwar die 5. Aufgabe der letzten Klausur und in der Übung auch noch eine, Lösung hab ich leider nich mitschreiben können)
ganz einfach, du machst dir ne schicke matrix: [img]http://img235.imageshack.us/img235/8219 ... php7yn.png[/img] dann fängst du an zu multiplizieren. Jedes Lambda mal der Anzahl des Bauelementes. Kommst in dem Fall hier auf 598h^-1 dann nimmste die Dauer, wie lange das betrieben wird, in dem Fall, 1 Jahr. Was 8760 Stunden entspricht. Nun haste aber in der Klausur noch nen Modifikator gegeben gehabt, also ist deine entgültige gleichung:
wäre schön, wenn jemand sich mal erbarmen könnte und ne skizze der aufgabe 4 postet. ich fins schwachsinn die nands da reinzumalen, aber wär halt mal schön zu sehen, wies auszusehen hat :/
moin, also ich hab 25 Lötstellen gezählt, ich werde meinen Stromlaufplan dann gleichmal online stellen
Hmm und da hab ich schon das erste Problem...
Zum IC ist ja die Tabelle in der Klausur gegeben. Aber was ist denn mit den Gattern im IC, deren ANschlüsse nicht belegt sind, darf ich die Weglassen, oder muss ich die mitzeichnen? Also logischerweise würd ich die weglassen
Cyah
- Editiert von schubi am 28.02.2006, 09:15 -
- Editiert von schubi am 28.02.2006, 09:36 -
mmmh da du die Gatter nicht einzeln löstest, sondern die in deinem IC, welchen du in einen Sockel mit 14 Pins steckst, versteckt sind, kannst du die nicht mitzählen. Die 2 mehr versteh ich, aber da das Steckkontakte sind, werden die glaube ich nicht mitgezählt. Auch wenn das auf dem Bild aussieht, als wäre die eine Seite angelötet. Dies ist ein Punkt, wo man wohl am besten die Spezis zu sich winkt und fragt: \"eine Seite angelötet oder nicht?\"
Im endeffekt macht das das nur einen Unterschied von 0,12% aus, aber die Frage ist verständlich. In der Übung haben wir die jedenfalls nicht mitgezählt (und uns trotzdem um 1 Lötstelle verzählt)
aha, haste den Stecker gelötet? hmm daran wirds liegen, ich hab da nämlich noch 2 Lotstellen für den Stecker mitberechnet. Das der IC in nen Sockel kommt und die Nands da drin nich per Hand gelötet werden, das ist ja klar, denk ich
So ich hab da mal das Datenblatt für den IC zwecks Stromlaufplan, da ich mir immernoch nicht klar bin, wie man den am besten in die Schaltung integriert. Ich muss ja verdeutlichen, dass ein IC in meiner schaltung vorhanden ist. Ich muss also wenigstens einen \"Kasten\", so wie in der PDF Fig.4 Seite 4 darstellen.
mmh Bild 4 sieht gut aus. Denke das ist dann in Ordnung, ewnn man das so malen sollte. einziges Problem: die anderen Pins, welche mit Masse oder so verbunden sind
normalerweise würde man die in einem Stromlaufplan nicht mitzeichnen, da sie ja in Bezug auf die Funktion der Schaltung keine Rolle spielen, jedoch ist es insbesondere bei MOS-Bauelementen so, dass offene Eingänge wegen EMV und ESD ungünstig sind, so dass man sie immer an Masse anschließt. Manche Schaltungseditoren bemängeln bei der elektrischen Prüfung auch unangeschlossene Eingänge. In diesem Fall setzt man das \"tote\" Gatter einfach irgendwo auf den Plan und schließt die Eingänge eben an Masse an. Unbenutzte Ausgänge müssen dagegen immer offen bleiben - sonst droht möglicherweise ein Kurzschluss.
Zur Frage Lebensdauerbetrachtung bei Lötstellen: unbenutzte Pins an ICs würde ich auch dann nicht zählen, wenn das IC gesockelt ist, da deren Ausfall ja keine Funkionsstörungen bewirken kann - gelötet Steckverbinder sollten dagegen schon in die Betrachtung eingehen, da sie ja durchaus Einfluss auf die Funkionssicherheit haben können.... währe meine Meinung dazu.
Gruß
Dr.Seltsam
Algem-Einbildung ist nur eine spezielle Form der Einbildung ....
Hat eigentlich irgendwer mal die komplette Klausur gerechnet?
So ein paar Lösungen wären nämlich nicht schlecht. Hab Probleme mit der Peltier-Element Aufgabe.
bitte mal anguggn und evtl Fehler aufdecken. Die Skizze neben dem Plan, wäre meine Alternative für den IC, wie man ihn ebenfalls darstellen könnte
[/quote]
Müssten R1 und R2 nicht mit 221 bzw. 471 beschriftet werden? 220 wären 22 Ohm, siehe \"Technisches Darstellen\" Seite 6.1 und wenn ich mich nicht verzählt habe, dann hat der Widerstand 220 Ohm.
Gehört zum Elko nicht noch die Voltangabe dazu?
Nochwas: Beim Transistor fehlt die Bezeichnung, sowie die Nummerierung und bei der Steckverbindung die Bezeichnung. Beim zweiten Gatter würde ich die Bezeichnung des ICs evtl. nochmal dazuschrebien, da bin ich mir aber nicht sicher.
- Editiert von Silenzium am 01.03.2006, 15:49 -
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.